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Menü: Schottland

Vorwort & Einführung

T.01: Anreise

T.02: Glendronach

T.03: Huntly, Old Kirk

T.04: Reindeer Centre

T.05: Lossiemouth

T.06: Moray Firth

T.07: Cairngorms

T.08: Dunrobin, Dunnet Hd.

T.09: Thurso, Strathy Pt.

T.10: Drumbeg, Ullapool

T.11: Beinn-Eighe

T.12: Skye, Coral Beach

T.13: Kilt Rock, Staffin

T.14: Portree, Talisker

T.15: Loch Coruisk

T.16: Eilean Donan Castle

T.17: Pitlochry, Dunkeld

T.18: Edinburgh

T.19: Heimreise

Nachwort

Samstag, 10.09.2016 (Tag 12)

Um 8:30 Uhr: ein erster Blick aus dem Fenster. Die Berggipfel waren noch in Wolken gehüllt, doch über uns war schon blauer Himmel zu sehen. Ob sich die beiden aus dem Supermarkt gestern wohl gerade an unseren Satz erinnern?

Nach dem Frühstück ging es in Richtung Coral Beach. Dazu fährt man nördlich vom Dunvegan Castle bei Claigan einen Parkplatz an. Allein schon die Fahrt zum Parkplatz war aufregend. Das schöne Wetter mit dem blauen Himmel und ein paar Restwolken, dazu das Grün der Wiesen und das tiefblaue Wasser. Ich habe mich vor dem Urlaub immer gefragt, warum bei Dokumentationen über Skye immer mit technischen Kniffen solche kräftige Farben erzeugt werden. Seit ich selbst da war weiß ich: hier trickst niemand, es sieht hier WIRKLICH so aus!

Auf dem Weg zum Coral Beach

Der Spaziergang vom Parkplatz zum Coral Beach sieht zunächst aus wie eine normale Wanderung, doch am Ende biegt man um eine Kurve und sieht vor sich einige hundert Meter schneeweißen Strand. Scheint hierbei noch die Sonne, wie es bei uns der Fall war, so könnte man meinen, man wäre auf einer Insel im Südpazifik. Lediglich die kältere Luft erinnerte uns daran, dass wir uns in Schottland befanden.

Vom Parkplatz zum Coral Beach

Das Wasser ist hier sehr flach und man kann barfuß ins Meer laufen – wenn es einem nicht zu kalt ist. Neben dem Strand gibt es noch etliche Felsen und kleinere Hügel, auf die man klettern kann, um die bessere Aussicht zu genießen. Daneben gibt es kleine Inseln im Meer und jede Menge Vögel. Irgendwo verlief eine ewig lange Steinmauer, deren Sinn sich nicht so recht erschließt. Antik, oder doch eher aus dem letzten Jahrhundert? Ich weiß es nicht.

Am Coral Beach

Zurück zum Parkplatz gingen wir denselben Weg zurück den wir gekommen waren. Danach fuhren wir nach Duirinish. Duirinish ist ein altes nordisches Wort und bedeutet soviel wie Wild-Gemeinde – offensichtlich gab es hier früher viele Hirsche und Rehe.

Duirinish

Toll ist die Aussicht, die man von hier aus genießt: auf die beiden charakteristischen Tafelberge „MacLeod‘s Table“ und das Loch Dunvegan. Unten, zu Beginn des Hügels, steht die Ruine der Kirche „St. Mary‘s Church“, mitten auf einem alten Friedhof. Im Jahr 1832 wurde eine neue Kirche, die Duirinish Parish Church gebaut. Die alte Kirche, deren Dach früher mit Stroh bedeckt war, hat man einfach stehen lassen, wie so oft in diesem Land.

Friedhof in Duirinish

Die nächste Etappe des heutigen Tages lag in dem kleinen Örtchen Stein. Es befindet sich an einer Bucht der Waternish-Halbinsel. Der eigentliche Grund für unseren Besuch war hier das Stein Inn, welches sich in diesem Dorf befindet. Es ist das älteste Pub der Insel und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Es hat ein gut sortiertes Whisky-Sortiment, ein kleines, angeschlossenes Restaurant und sogar einige Zimmer zu vermieten. Wir wollten aber nur zum Essen hin.

Stein, Stein-Inn und Strand

Zum Abendessen war es noch zu früh. Wir fuhren deshalb noch ein Stück in den Norden der Waternish-Halbinsel, genauer gesagt so weit wie die Straße es erlaubte, denn die letzten etwa drei Kilometer sind nicht durch öffentliche Straßen erreichbar. Hier befindet man sich erhöht über dem Meeresspiegel und hat eine tolle Aussicht auf eine vorgelagerte, sichelförmige Halbinsel sowie die etwa einen Kilometer lange und vielleicht 250 Meter breite, unbewohnte Insel Isay. Von unserem Standpunkt aus gesehen davor befanden sich zwei noch kleinere Inseln: Mingay und Clett. Isay sieht man auch vom Coral Beach aus, dann aber aus südlicher Richtung.

Ardmore Bay

Hier befindet sich die Ardmore-Bay, eine natürliche und windgeschützte Bucht. Einige dunkle Wolken zogen über ihr auf, und genau vor uns tat sich ein Loch in ihnen auf, so dass die schon untergehende Sonne durch das Wolkenloch aufs Wasser schien. Schnell war ein Foto gemacht – mit etwas Kontrastverstärkung sieht es aus als würde ein Raumschiff auf dem Wasser landen. Es ist schon verrückt, welche Eindrücke das Zusammenspiel von Landschaft. Wolken, Wasser und Licht hier zustande bringt.

Nachdem wir die Aussicht lange genug genossen und auch noch eine kleine Kirche nebst Friedhof über der Ardmore Bay besichtigt hatten, war es Zeit zum Abendessen zu fahren. Zurück ging es also ins Stein Inn.

Stein-Inn Restaurant

Nun ging es zurück, doch bevor wir unsere Schlafstätte aufsuchten, wollten wir in Portree noch etwas trinken gehen. Am nächsten Tag war wieder ein Standortwechsel angesagt, und so packten wir unsere Sachen wieder zusammen.

KoordinatenBeschreibung
N57° 29,347' W6° 37,209' Coral Beach Parkplatz
N57° 29,683' W6° 38,012' Coral Beach
N57° 26,242' W6° 34,549' St. Mary‘s Church and Graveyard – von hier aus sieht man auch den Duirinish Stone
N57° 30,916' W6° 34,334' Stein-Inn
N57° 32,900' W6° 38,600' Ardmore-Bay